Was ist eigentlich eine Eselsbrücke?
- Aktualisiert: Donnerstag, 17. März 2022 18:26
Eine Eselsbrücke war ursprünglich, also zu Zeiten, als der Esel noch nicht durch Transportmittel unserer Tage ersetzt worden war, sondern den Menschen als nützliches Lasttier galt, das, was es ist: nämlich im Sinne des Wortes eine Eselsbrücke.
Vor Wasser zurückschreckende Lastesel
Esel gelten gemeinhin nicht nur als eigensinnig und störrisch; sie sind darüber hinaus auch ausgesprochen wasserscheu und vorsichtig. Fluss- oder sonstige Gewässerüberquerungen, unabhängig von deren Tiefe, erwiesen sich für die im Grunde freundlichen Packesel in aller Regel als unüberwindbar. Also galt es, Abhilfe zu schaffen.
Ein Übergang, eine Überbrückung – die Eselsbrücke, eben – musste her.
Das mag für die brückenbauenden Menschen zwar umständlich, mühsam und vor allem zeitraubend gewesen sein, schien aber immer noch besser, als zu versuchen, die Langohren, koste es, was es wolle, ins für sie ungewisse Nass zu treiben. Sicher, es war in der Tat ein lästiger Aufwand – aber meistens führte er durchaus schnell zum Ziel.
Synonym
Heute wird der Begriff „Eselsbrücke“ oft als Synonym für Gedächtnisstütze, Anhaltspunkt oder Orientierungshilfe benutzt, um sich Dinge oder Fakten (u.a. Jahreszahlen, Namen, Ereignisse jeglicher Art) besser merken zu können.
Issos Keilerei
Ein beliebtes Beispiel in diesem Zusammenhang ist die kriegerische Auseinandersetzung zwischen Griechen/Makedoniern (Alexander dem Großen) und den Persern (Dareios III.) im Jahre 333 v. Chr. bei Issos (heute: Anatolien/Türkei) = Eselsbrücke: 3-3-3, Issos Keilerei!