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Woher kommt der Begriff "gebetsmühlenartig vortragen"?

Immer dann, wenn jemand seine Argumente, Ansichten oder Überzeugungen unablässig, also „gebetsmühlenartig“ (und somit einer tibetanischen Gebetsmühle ähnlich), in für sein Gegenüber weitschweifiger und nervtötender Weise wiederholt.

Was ist eine tibetische Gebetsmühle?

Gebetsmühlen, oder auch Gebetsfahnen, werden im tibetanischen Buddhismus verwendet. Dabei handelt es sich um verzierte Trommeln, in die die Gläubigen mit Gebeten bedruckte oder beschriebene Zettel werfen.

Durch beständiges Drehen der Trommel (manuell, durch Wind oder Wasser) werden alle darin enthaltenen Gebete (Mantras) gemischt und damit – nach tibetanischem Glauben – aktiviert. Auf diese Weise, so glaubt man, sollen die Gebetsinhalte auch tatsächlich realisiert werden.

Redensartlich wird das Adjektiv "gebetsmühlenhaft" benutzt, wenn jemand seine Gedanken, Anschauungen, Behauptungen oder Einlassungen ständig, mantrahaft und nicht enden-wollend, also sozusagen starrköpfig sowie gedanklich vernagelt, wiederholt.

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Quellen:

  • "Religionen der Welt" (Philip Wilkinson/Dorling Kindersley Verlag, München)
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