USA: Thanksgiving Day

Aktualisiert: Mittwoch, 20. April 2022 08:08

Der Thanksgiving Day, kurz: Thanksgiving, gilt den Amerikanern (und Kanadiern) als wichtiger – wenn nicht sogar wichtigster – Festtag. Ohnehin ist dieser vierte Donnerstag im November gesetzlicher Feiertag in den USA, der gern zu einem verlängerten Wochenende gestreckt wird. Es ist der Tag im Jahr, an dem möglichst jeder Familienangehörige (Großeltern, Neffen, Tanten, Enkel usw.) teilnimmt – wenn es Zeit und die ggf. zurückzulegenden Entfernungen zulassen. 

Ursprung

Wer hat Thanksgiving ins Leben gerufen?

Zurückzuführen sein soll der Thanksgiving Day auf die Pilgerväter (Pilgrims), die zu Beginn des 17. Jahrhunderts mit der "Mayflower" nach Amerika gekommen waren.

Als sie kurz darauf begannen, New England zu besiedeln und im Jahr 1621 zum ersten Mal auf eine erfolgreiche Ernte blicken konnten – alles (Getreide, Fleisch, Fisch) war in ausreichender Menge vorhanden –, feierten sie ein Erntedankfest, zu dem auch die in der Umgebung lebenden Indianer/Native Americans eingeladen wurden.

Datumsfestlegung

Wer hat die Datierung festgelegt?

Im Jahr 1863 erklärte Präsident Abraham Lincoln (1809-1865) den letzten Donnerstag im November zum "Thanksgiving-Day". Zum nationalen Feiertag wurde dieser Tag dann 1941 vom Kongress unter Präsident Franklin D. Roosevelt (1882-1945) erhoben.

Tradition

Was kommt an Thanksgiving auf den Tisch – und ins Weiße Haus?

Nicht fehlen dürfen an diesem Feiertag der traditionelle Truthahn mit Füllung, Kartoffeln und Gemüsebeilagen, Preiselbeeren sowie verschiedenste Kuchen.

Und, im Rahmen der "National Thanksgiving Turkey Presentation" wird dem jeweils amtierenden Präsidenten von verschiedensten Interessenverbänden (seit den 1990iger Jahren) ein Truthahn überreicht, den es allerdings vom Präsidenten sozusagen zu "begnadigen" gilt. Der Vogel kommt also nicht auf den Tisch. Schon gar nicht gebraten.

Quellen:

• "Planet America" (Eric T. Hansen/Bastei Lübbe, Köln)