Woher hat Patagonien seinen Namen?
- Aktualisiert: Donnerstag, 03. Februar 2022 14:37
Patagonien wird der südliche Teil Südamerikas genannt. Es erhielt seinen Namen von Magellan. Als der und seine Mannen 1519 auf der Suche nach der Wasserstraße zum Pazifik die südamerikanische Küste absuchten, trafen sie an Land auf ungewöhnlich groß gewachsene Eingeborene, die sie Patagonier (= Großfüßer) nannten.
Geographie
Patagonien umfasst nach heutiger Definition große Gebiete von Argentinien und Chile, insgesamt rund 50% Südamerikas. Geographisch zählt man alles dazu, was sich südlich des Río Colorado in Argentinien und des Río Bío Bío in Chile befindet. Die südliche Grenze bildet die Magellanstraße.
Namensgebung durch Magellan
Auf der langwierigen Suche nach einer Durchfahrt vom Atlantik zum Pazifischen Ozean fand der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan (1480-1521), der für den spanischen König Karl I. (1500-1558; ab 1519 als Karl V. Kaiser des Heiligen Römischen Reiches) unterwegs war, nach beschwerlicher Reise schließlich im Oktober 1520 die Möglichkeit einer Durchquerung am nördlichen Rand Feuerlands – die später nach ihm benannte Magellanstraße!
Die wenigen in der Region anzutreffenden Eingeborenen wurden von der spanischen Besatzung wegen deren Größe, die einherging mit riesigen Füßen, als Patagonier bezeichnet und das Land, aus dem diese Hünen kamen, nannten sie Patagonien.
Quellen:
- "Magellan" (Stefan Zweig/Fischer Taschenbuch Verlag)