Thora: Fragen und Antworten
- Aktualisiert: Montag, 28. Februar 2022 13:10
Thora (Gesetz) ist die jüdische Bezeichnung der fünf Bücher Moses.
Diese beinhalten die Geschichte der Entstehung der Welt, Gottes Verbindung zu Abraham und dessen Nachfahren, die Flucht des jüdischen Volkes aus Ägypten sowie die Offenbarung der Zehn Gebote am Berg Sinai.
Die Thora bildet, als mosaisches Gesetz mit 613 Weisungen für Rituale, Feste, Speisen und Kleidung, den Schwerpunkt des jüdischen Glaubens.
Welche Speisen sind der Thora entsprechend erlaubt?
Als erlaubte koschere Speisen gelten Fleisch von allen wiederkäuenden Tieren, wie zum Beispiel Rinder, Schafe und Ziegen, Geflügel sowie alles, was im Wasser schwimmt und schuppig ist.
Nicht erlaubt sind Schweinefleisch, Raubvögel und Krustentiere.
Koscher – was bedeutet das eigentlich?
Der Begriff koscher kommt aus dem Jiddischen (Jüdischen) und steht für rein oder einwandfrei.
Koscher bezeichnet im Judentum sämtliche Speisen, die nach den in der Thora festgeschriebenen rituellen Regeln und Weisungen erlaubt sind.
Was bedeutet der Begriff Schächten?
Nicht nur die Nahrungsmittel, die man zu sich nimmt, müssen koscher sein – auch die Fertigung und Zubereitung dieser Speisen hat unter koscheren Bedingungen zu erfolgen.
Für koscheres Schlachten zum Beispiel ist der so genannte Schächter verantwortlich.
Ein Schächter aber kann nur sein, wer als ausgeprägt religiös-jüdischer Gläubiger gilt und streng nach den in der Halacha festgeschriebenen Gesetzen schächtet (schlachtet).
Quellen:
- "Die fünf Weltreligionen" (Helmuth Glasenapp/Eugen Diederichs Verlag)