Warum gilt Siegfried als unverwundbar?
- Aktualisiert: Donnerstag, 09. September 2021 08:08
Weil beim Bad im Blut eines Drachen ein Lindenblatt auf seine Schulter gefallen ist.
Was zuvor geschah
Bevor der heldenhafte Siegfried zu den Burgundern (im 2. Teil der Sage, "Kriemhilds Rache", nennen sie sich "Nibelungen") nach Worms kommt, um die Gunst der Schwester des Königs Gunther, Kriemhild, zu erlangen, hatte er bereits vor längerer Zeit dem Elfen- und Zwergenkönig Alberich nicht nur dessen Tarnmantel, sondern auch den sogenannten Nibelungenhort (Schatz der Nibelungen) geraubt.
Allerdings nicht, ohne zuvor den Wächter des Schatzes, einen Drachen, besiegt zu haben.
Ein Lindenblatt und ein Spanner
Dessen Blut, in dem Siegfried quasi gebadet hat, machte ihn unverwundbar. Bis auf eine Stelle an seiner Schulter. Darauf war dummerweise ein Lindenblatt gefallen.
Aber als ganz besonders schicksalhaft für Siegfried sollte sich erweisen, dass der hinterlistige Hagen von Tronje ihn bei diesem Drachenblutbaden beobachtet hat – und somit von Siegfrieds schwachem Punkt, der Schulter, Kenntnis hatte.