Wer war Perikles?
- Aktualisiert: Montag, 30. Mai 2022 18:58
Perikles, etwa 500 bis 429 v. Chr., war in der Blütezeit des Klassischen Griechenlands ein bedeutender Staatsmann und ein begnadeter Redner.
Innenpolitisch modifizierte Perikles die bereits zu Beginn des 6. Jhs. vom athenischen Staatsmann Solon (etwa 640-560) etablierte "attische Demokratie" sowie die von Kleisthenes von Athen (570-507 v. Chr.) im Jahr 508/507 realisierten sogenannten "Kleisthenischen Reformen". Anders ausgedrückt: Perikles festigte das athenische Bürgerrecht, also sozusagen den erweiterten Einfluss des Volkes. Zum anderen mehrte Perikles den Wohlstand Athens und steckte Unsummen Geldes in den Ausbau der Akropolis.
Außenpolitisch dagegen wuchsen die Spannungen zwischen den Stadtstaaten Athen und Sparta. Die Rivalität beider Städte entstand aus den jeweils eigenen Interessen und Machtansprüchen.
431 v. Chr. führte die gegenseitige Herausforderung zum sogenannten Peloponnesischen Krieg, der letztendlich den Niedergang Athens sowie auch das Ende des Klassischen Altertums zur Folge hatte.
Neben seinen politischen Ämtern war Perikles auch ein Förderer der Dionysos-Feste. So soll von ihm zum Beispiel die Aufführung des Aischylos-Theaterstückes "Die Perser" finanziell unterstützt worden sein.
Perikles starb 429 v. Chr. an einer in Athen 430 v. Chr. – wegen unzumutbarer hygienischer Zustände – ausgebrochenen Seuche.
Quellen:
- "Die Griechen" (H.D.F. Kitto/Prestel Verlag, München)
- "Griechenland" (C.M. Bowra/Das farbige LIFE Bildsachbuch, rororo)
- "Geschichte kompakt & visuell" (Philip Parker/Dorling Kindersley Verlag, München)