Schlacht an den Thermopylen: Wer kämpfte gegen wen?
- Aktualisiert: Dienstag, 31. Mai 2022 10:31
Die Schlacht bei den Thermopylen, einem – inzwischen versandeten – Engpass zwischen dem Ägäischen Meer (Golf von Malia) und dem Kallidromosgebirge in Mittelgriechenland, fand 480 v. Chr. zu Beginn des von 481/480 bis 449 v. Chr. andauernden sogenannten 2. Perserkrieges statt.
Hintergrund
Warum wollten die Perser Vergeltung üben?
Die Perser, unter ihrem König Darius I. dem Großen (549-486 v. Chr.), hatten sich einige Jahre zuvor den athenischen Griechen geschlagen geben müssen. Diese Niederlage fand um 494 v. Chr. nahe der Stadt Marathon statt.
Nun wollte Darius' Sohn und Nachfolger Xerxes I. der Große (um 519-465 v. Chr.) die Schmach der verlorenen Schlacht rächen. Die persische Militärmacht zog erneut gegen die Griechen.
Hergang
Konnten sich die Griechen gegen die Perser durchsetzen?
Nein, konnten sie nicht.
An den Thermopylen trafen beide Heere aufeinander. Obwohl kurzfristig vom mutigen Spartanerkönig Leonidas I. "dem Löwengleichen" mit einer Handvoll Kriegern aufgehalten, gelang den zahlenmäßig weit überlegenen persischen Streitkräften letztlich doch der Durchbruch.
Leonidas, seine etwa 300 Spartaner und möglicherweise 700 Thebaner und Thespier (sh. hierzu auch weiter unten) wurden dahingerafft.
Mittelgriechenland fiel in die Hände der Perser und Xerxes rückte mit seinen Truppen in Athen ein. Und, wie in Kriegen auch heute noch üblich, ließ Xerxes die Stadt plündern und schließlich in Brand stecken.
Klugerweise hatte allerdings der Athener Feldherr und Politiker Themistokles (etwa 525-459) Athen zuvor weitestgehend evakuieren lassen.
Hinweis
Weißt du, wieviel Sternlein stehen – wer hat sie gezählet?
Die in den Annalen zu findenden Zahlen der Truppenstärken schwanken enorm. Sowohl die der Zeitgenossen, als auch die der Altertumsforscher. So sollen die Griechen mal mit 6.000, mal mit 7.000 und bei Herodot (etwa 485-424 v. Chr.) mit 5.200 Haudegen in den Kampf gezogen sein.
Die Perser sollen dagegen – stark variierend – mit einer Truppenstärke von etwa 120.000, 80.000, 50.000, 40.000 und, wieder bei Herodot, sogar mit über zwei Millionen Fightern angetreten sein.
Nun denn ...
Quellen:
- "Griechenland" (Das farbige LIFE Bildsachbuch/rororo)
- "Geschichte - kompakt & visuell" (Philip Parker/Dorling Kindersley Verlag, München)