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Wer waren die ersten Nordamerikaner?

Über das Woher, Wann und wie die Ureinwohner des amerikanischen Kontinents dorthin gekommen sind, existieren verschiedenste Theorien. Da ist zum Beispiel von einer Ähnlichkeit der Ägypter mit den indigenen Völkern die Rede, oder auch von einem möglichen polynesischen Hintergrund. Wissenschaftlich durchgesetzt hat sich aber weitestgehend die These, dass die Besiedelung des Kontinents über die Beringstraße erfolgte.

Herkunft

Wer soll wann wie nach Amerika gekommen sein?

Nach allem, was die Wissenschaften der Ethnologie (Völkerkunde), Anthropologie (Menschenkunde) und Archäologie (Altertumskunde) bis heute herausgefunden haben, deutet alles darauf hin, dass die bisher bei Ausgrabungen aufgetauchten Knochen-, Skelett-, Schädel- und/oder Werkzeugfunde aller Wahrscheinlichkeit nach nicht älter als fünfzehn- bis zwanzigtausend (allenfalls dreißigtausend?) Jahre alt sind.

Dennoch weiß man nicht wirklich, wann genau eine erste Besiedelung des amerikanischen Doppelkontinents stattgefunden hat. Mit einiger Gewissheit spricht man von vor 20-12.000 Jahren. Zu dem Zeitpunkt – ungefähr – sollen die Vorfahren der uns bekannten Indianer (Native Americans, First Nations) vermutlich über die seinerzeit begehbare Landverbindung (Beringstraße) gekommen sein. Im ersten Schritt aus Asien und im zweiten Schritt aus Sibirien stammend.

Erstes Auftreten

Welche frühen süd- und nordamerikanischen Kulturen sind bekannt?

Sicher, es wurden Pfeil- und Speerspitzen, Bison-, Mammut-, Kamel- und Pferdefossilien, Kohlereste, Keramik u.ä.m. gefunden, aber 100%ige Erkenntnisse über die tatsächliche Lebensweise dieser frühen Umsiedler aus den Sandia-, Clovis-, Folsom- und Cochise-Kulturen sind daraus, so scheint es, (bisher) nicht zu gewinnen.

Abgesehen von den ersten uns heute bekannten Kulturen, die sich etwa ab Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. in Mittel- und Südamerika entwickelten – unter anderen:

  • Chavin-Kultur/Peru,
  • Olmeken/südliches Mexiko,
  • Teotihuacán,
  • Zapoteken,
  • Tolteken,
  • Maya/Mexiko,
  • Azteken/Mexico und den
  • Inka/Peru,

spricht man, wenn es um Nordamerika geht, aber dennoch von einer

  • Hohokam-, Mogollon- und Anasazi-Kultur,

die sich etwa ab 250 v. Chr. sowie zwischen 700/900 und 1450 n. Chr. im Süd- und Mittleren Westen der heutigen Vereinigten Staaten von Amerika etabliert hatten.

Entdecker und Eroberer

Wann hat Christoph Kolumbus die "Neue Welt" entdeckt?

Aber, wie auch immer die Menschen dieser Kulturen (Jäger, Sammler?) gelebt haben mögen, so richtig bekannt wurden die Ureinwohner Süd- und Nordamerikas dann ab 1492 mit der Entdeckung des Kontinents durch Christoph Kolumbus (1451-1506).

Und obwohl Kolumbus in Wirklichkeit auf den Bahamas gelandet war, allerdings aber unverdrossen daran festhielt auf Indien gestoßen zu sein und – wie es heißt – nie einen Fuß auf den amerikanischen Kontinent gesetzt haben soll, geht die Bezeichnung Indianer/Indios (abgeleitet von Indien) für die dortige Urbevölkerung letztlich auf Kolumbus zurück.

Wer waren die berühmt-berüchtigten Eroberer Mittel- und Südamerikas?

Nachdem sich – nach 1492 – an vorderster Front spanische und portugiesische Konquistadoren zunächst Mittel- und Südamerika zuwandten – zum Beispiel:

  • Hernán Cortés/Mexiko,
  • Francisco Pizarro/Peru,
  • Amerigo Vespucci/Brasilien (der Namensgeber des Kontinents),

begannen auch Frankreich und England – etwa ab 1525 – zunehmend ausgeprägtes Interesse am amerikanischen Kontinent zu zeigen.

Landnahme und Besiedelung

Wann kamen die ersten Kolonialisten nach Nordamerika?

Die Indianerstämme (heute: Native Americans), auf die die Europäer des beginnenden 16. Jahrhunderts stießen, sollen sich, so heißt es, nicht nur untereinander, sondern im Besonderen – zum Beispiel – von den mittel- und südamerikanischen Azteken, Maya und Inka in Kultur und Lebensweise stark unterschieden haben.

Die ersten europäischen Siedler, Abenteurer, Glücksritter und Fallensteller (Trapper), die an der Ostküste Nordamerikas (von Neufundland bis Florida) ankamen, stellten – gegen Ende des 16. Jahrhunderts – die Königreiche England/Großbritannien, Schottland, Spanien und Frankreich.

Als eine der frühesten und nachhaltigsten dieser Siedlungen gilt (ab 1607) die englische Kolonie Jamestown/Virginia.

Im weiteren Verlauf der europäischen Inbesitznahme Nordamerikas, büßte die dort ansässige indianische Bevölkerung nicht nur ihren angestammten Lebensraum ein, sondern wurde – unter anderem – durch Mord, Totschlag und eingeschleppte Seuchen (z.B.: Typhus und Cholera) auf’s Heftigste dezimiert.

Schließlich und endlich verloren die Ureinwohner durch das unaufhaltsame Vordringen der Siedler sowie mit einer damit einhergehenden Ausrottung der Büffel ihre Existenzgrundlage.

Was waren die Ursachen der Emigration?

Im weiteren Verlauf des 17. und 18. Jahrhunderts suchten Unzählige sogenannte Otto Normalverbraucher – unter anderem aus England, den Niederlanden, Irland, Frankreich und Deutschland – ihr Heil in Amerika.

Als sicher anzunehmen ist, dass das Gros dieser ausreisewilligen Koloniengründer sozusagen die Nase voll hatte von

  • Europas Kriegen (30-jähriger Krieg),
  • der wirtschaftlich lästigen Kleinstaaterei (Handelszölle),
  • politischer/religiöser Verfolgung

und/oder ganz allgemein von den

  • überwiegend unerquicklichen prekären Lebensumständen.

Vereinigte Staaten von Amerika

Wie, wann und wodurch kam es zur Gründung der USA?

Schließlich und endlich – vorausgegangen waren unter anderem der von

  • 1755 bis 1763 geführte "French-Indian War" (7-jähriger Krieg in Nordamerika zwischen Frankreich, England und den jeweiligen indianischen Verbündeten) sowie
  • 1773 die "Boston Tea-Party" (Widerstand der Kolonialisten gegen die von England erhobene Teesteuer; die Teeladungen dreier englischer Schiffe wurden ins Meer gekippt) –

sagten sich 1776 dreizehn Kolonien vom englischen Mutterland los, verabschiedeten am 4. Juli d.J. die Unabhängigkeitserklärung und gründeten so die Vereinigten Staaten von Amerika ...

Autor:

Quellen:

  • "So habt ihr gelebt" (Ivar Lissner/dtv)
  • "Geschichte – kompakt & visuell" (Philip Parker/Dorling Kindersley-DK)
  • "Der erste Amerikaner" (C.W.Ceram / Rowohlt)
  • "Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika" (Udo Sauter/Kröner Verlag)
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