Wie wurde der Nordwesten Frankreichs zur Normandie?
- Aktualisiert: Donnerstag, 11. August 2022 08:12
Rollo der Wikinger (etwa 860-932), wider Erwarten friedfertig und Karl III. dem Einfältigen (879-929) in Sympathie verbunden, erweiterte das ihm von Karl 911 per Vertrag von Saint-Clair-sur-Epte übergebene Lehen zu Lasten des französischen Adels. Immerhin ein stattliches Gebiet an der Mündung der Seine mit der "Hauptstadt" Rouen. Gleichzeitig stellte er sich erfolgreich gegen seine gelegentlich immer noch marodierenden wikingischen Landsleute.
Die in weiten Teilen der Bevölkerung voranschreitende Annahme des Christentums sowie die stete Aneignung landesüblicher Sprache und Sitten, brachte letztendlich das allmähliche Ende wikingischer Bedrohung.
Die Menschen nannten sich Normannen (abgeleitet von Nordmannen), und der Nordwesten des heutigen Frankreich wurde zur Normandie.
Quellen:
- "Deutsche Geschichte: Bd. 1" (Heinrich Pleticha, Hg./Bertelsmann Lexikon Verlag)