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Was bedeutet Christentum?

Das Christentum entstand vor etwa zweitausend Jahren als kleine Gemeinde irgendwo im Römischen Reich und gehört heute mit gut 2,1 Milliarden Anhängern zu den größten Religionen der Welt.

Im weitesten Sinne hat sich das Christentum aus dem Judentum entwickelt, unterscheidet sich aber von den zwei anderen monotheistischen Religionen (Judentum und Islam) dadurch, dass es seinen Gründer, Jesus Christus, in ganz besonderer Weise in den Mittelpunkt seiner Lehre stellt.

Danach wurde Christus nicht, wie zum Beispiel Mohammed, als Prophet von Gott gesandt, sondern gilt als Gottes Sohn, der die endgültige Erlösung der Welt von allen Sünden sowie ewiges Leben verwirklichen soll.

Unklar ist heute, ob Jesus Christus tatsächlich gelebt hat, obwohl sich in den vier Evangelien des Neuen Testaments (Matthäus, Markus, Lukas, Johannes) durchaus Andeutungen über ihn finden – zum Beispiel über seine Wundertaten und Krankenheilungen.

Zu einer geschichtlichen Figur wurde Christus im Wesentlichen aber dadurch, dass seine Jünger nach seiner Kreuzigung vehement erklärten, er sei aus dem Grab auferstanden, dem einen oder anderen Menschen erschienen und schließlich vor Augenzeugen gen Himmel gefahren.

Die christliche Glaubenslehre ist sowohl im Glaubensbekenntnis ("Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn …"), als auch im Vaterunser manifestiert.

Autor:

Quellen:

  • "Die fünf Weltreligionen" (Helmuth von Glasenapp/Eugen Diederichs Verlag)
  • "Religionen der Welt" (Philip Wilkinson/Dorling Kindersley Verlag, München)
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