Was sind die Molukken?
- Aktualisiert: Freitag, 20. Mai 2022 10:14
Als Molukken wird eine indonesische Inselgruppe im Pazifischen Ozean benannt, benannt, die mit Beginn des Zeitalters der Entdeckungen (15./16. Jahrhundert) als Gewürzinseln bekannt wurde. Im Atlas sind die Inseln zwischen Borneo und Neuguinea zu finden.
Hintergrund
Was galt seiner Zeit als das "Gold Ostindiens"?
Gewürze.
Es war die Zeit, in der – unter einigem anderen – kein Handelsgut geschätzter, gefragter und wertvoller war, als die bisher im Abendland mehr oder weniger unbekannten Gewürze (z.B.: Nelken, Muskat) Arabiens, Persiens oder Indiens.
Da traf es sich gut, dass der portugiesische König Manuel I. (1469-1521) seinem gleichaltrigen Landsmann Vasco da Gama (etwa 1469-1524) das "Projekt Indien" anvertraute.
Portugal und Spanien standen seiner Zeit im Wettstreit um die Vorherrschaft der Seewege, wobei es naturgemäß nicht nur um Machterweiterung, sondern auch um kommerzielle Interessen ging.
Entdeckergeist
Wer fand den Seeweg zu den Gewürzinseln?
Das war wie gesagt Vasco da Gama. Ihm gelang es um die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert tatsächlich, den Seeweg nach Indien – und damit auch zu den Gewürzinseln (Molukken) – zu entdecken.
Portugal hatte jetzt für lange Zeit einen profitablen – um nicht zu sagen monopolistischen – Zugriff auf Zimt, Muskat, Pfeffer, Ingwer und anderes mehr. Und das Land stieg – etwa während des 15. und 16. Jahrhunderts sowie insbesondere unter dem portugiesischen Entdecker Heinrich dem Seefahrer (1394-1460) – zur unbestrittenen Weltmacht dieser Zeit auf.
Gegenwart
Wofür steht die indonesische Inselwelt unter anderem heute?
Für Tourismus.
Heute locken die Molukken den Reisenden mit freundlichen Ortschaften, traumhaften Palmenstränden, großartigen Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten in kristallklarem Wasser, grandiosen Vulkanlandschaften und kontaktfreudigen Menschen.
Quellen:
- "Große Entdecker" (Hans-Joachim Löwer, Alexandra Schlüter/MALIK-National Geographic)